"Lohengrin" in Krefeld

So viel Chor-Lob in einer Wagner-Oper war selten. Am Theater Krefeld-Mönchengladbach inszenierte Robert Lehmeier den „Lohengrin“. Als „Kampf um Macht, archaische und domestizierte Formen von Spiritualität, zwischenmenschliches Vertrauen, die Gier nach Gewissheit und Transparenz und die Sehnsucht nach Erlösung“ beschreibt das Theater Wagners Werk in seiner Ankündigung. Lehmeier setzt das Geschehen in die heutige Business-Welt. „Die Welt ist eine autokratische, sei sie nun säkular oder gottgesandt. Das arbeiten Lehmeier und sein Team so stringent heraus wie die Konsequenz: dass nämlich Liebe da gar keine Chance hat“, schreibt die Rheinische Post. Über die musikalischen Leistungen des Abends geraten die Kritiker ins Schwärmen. „Unglaubliche Qualität in Musik und Gesang! Erst einmal traut man seinen Ohren kaum“, so der „opernfreund“.  Begeistert wird über die Solisten berichtet, über das Orchester: „Von den überirdisch anmutenden Klängen des Vorspiels bis zum dramatischen Schluss leisten die Niederrheinischen Sinfoniker unter ihrem Generalmusikdirektor Mihkel Kütson Großartiges“ (WAZ) – und über den Chor: „Auf gleichem Niveau und mit großem Klangvolumen agiert der auf 73 Personen aufgestockte Chor. Im Zusammenspiel mit dem Orchester entstehen so außergewöhnliche Hörerlebnisse.“ (WAZ).  Der opernfreund schreibt: „Chor und Extrachor sangen auf absolutem Bayreuth-Niveau; Chorleiterin Maria Benyumova hat hier in Vorbereitung und Koordination ganz Großes geleistet.“ Und die Rheinische Post: „Eine exzellente Leistung liefert der Opernchor ab.“ Ebenso begeistert wie die Kritiker reagierte das Publikum und feierte sein Theater am Premierenabend. Foto: Thomas Esser

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