„Eigentlich ein Fall für die Kriminalpolizei“, erklärt „Tatort“-Kommissar Udo Wachtveitl im „Opernkrimi“ auf der Webseite der Bayerischen Staatsoper. Schließlich hat die Titelfigur am Ende drei Männer ermordet, um sich schließlich selbst das Leben zu nehmen. Aber wer schuld ist? Diese Frage stellen Regisseure dieser Oper von Schostakowitsch immer wieder neu. Katerina Ismailowa jedenfalls will sich aus der Tyrannei befreien, in die sie die Heirat mit Sinowi Imailow geführt hat. Also tötet sie Ehemann, Schwiegervater und dann auch noch den untreuen Geliebten, von dem sie sich den Weg in die Freiheit erträumte. In München inszenierte jetzt Harry Kupfer. „Triumph an der Bayerischen Staatsoper“ jubelt der Tagesspiegel. Und: „Zum Staunen die musikalische Kostbarkeit, die das Bayerische Staatsorchester und der Chor der Bayerischen Staatsoper erreichen, weil Kirill Petrenko jede Note der Solisten-Partitur von Dmitri Schostakowitsch auf die Goldwaage legt. Die grandiose Aufführung beglaubigt, dass der Münchner GMD und designierte Chefdirigent der Berliner Philharmoniker in seinem derzeitigen Amt der ausgemachte Liebling des Publikums ist.“ Von einer „handwerklich brillanten Inszenierung von Harry Kupfer und packend dirigiert von Kirill Petrenko“ berichtet BR Klassik. Ähnlich begeistert reagieren auch andere Medien. Im Donaukurier lesen wir vom „differenziert agierenden und singenden Chor“. Und die neue musikzeitung schreibt: „Überragend die Klangpracht und Differenzierung des Staatsopernchors in der Einstudierung von Sören Eckhoff.“ Foto: Wilfried Hösl