"Pique Dame" in Chemnitz

„Vordergründig eine Glücksspieltragödie aus dem zaristischen Russland, entpuppt sich ‚Pique Dame‘ als eine zeitlose Parabel um die ewig alte Frage, ob und wie das Glück zu bannen, zu berechnen, zu zwingen sei.“ So lesen wir auf der Webseite der Theater Chemnitz, die Tschaikowskys Oper jetzt auf die Bühne brachte. Vorlage ist eine Novelle von Alexander Puschkin, die von einer Liebe erzählt, aber eben auch von der Sucht nach Glück und Geld, welche die Liebe schließlich bezwingt. „Es gibt Inszenierungen, bei denen im Schlussapplaus Enttäuschung hochkriecht - weil man sich nur ungern davon trennt… Die neue Chemnitzer Version der Oper ‚Pique Dame‘ (…) ist so ein Fall“, schreibt die Freie Presse. Das klingt nach Höchstlob. Und so lautet auch das Fazit: „Helen Malkowsky (…) zeigte in ihrer Inszenierung großes Geschick in der Darstellung der Geschichte, und auch in der Formung der Figuren, die getrieben von Sehnsüchten nur einen kurzen Schritt brauchen, um ins Dunkel abzugleiten.“ Auch musikalisch gibt es viel Lob: „In Chemnitz (…) konnte diese Musik aufblühen, die Geschichte fesseln und die Oper so das Premierenpublikum begeistern“, so die Sächsische Zeitung. Und: „Opern-, Kinder- und Jugendchor sind stimmlich und spielerisch höchst gefordert.“ Die Chemnitzer Morgenpost bilanziert: „Es war ein Abend der ganz großen Gefühle… Die dreistündige Inszenierung von Helen Malkowsky begeisterte das Publikum so, dass es am Ende fast unisono ‚Bravo‘-Rufe gab.“ Foto: Dieter Wuschanski / Die Theater Chemnitz gGmbH

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