Eine groteske Geschichte ist das: Ein Prinz, der an „hypochondriotisch verschleimter Melancholie“ leidet, soll zum Lachen gebracht werden. Und das gelingt erst, indem er drei Orangen begegnet und sich in sie verliebt… In Wuppertal hatte Prokofjews Oper jetzt in einer Inszenierung von Sebastian Welker Premiere. Welker zeigt „Theater auf dem Theater“ und benutzt dafür Riesenbuchstaben, die eben das Wort „Theater“ zeigen. „Die von überdimensionalen Buchstaben geprägte Bühne sowie die von optischer Fantasie nur so überbordenden Kostüme machen dieses Konzept von Anfang an sinnfällig“, lesen wir auf theaterpur.net. Eine „Parabel auf unsere Spaßgesellschaft“ sei diese Inszenierung, schreibt Der Westen. Dazu passt, dass es eben kein Happy End gibt: Der Prinz bleibt verwirrt und allein zurück. „Terzwerk“ berichtet „vom großartigen Ensemble der Wuppertaler Oper“: „Fast schon spielwütig stürzen sich die Sängerinnen und Sänger in ihre Partien.“ Und Der Westen findet: „Orchester und Sänger sind (…) großartig… Der hervorragende Wuppertaler Opernchor ist stets präsent, er kommentiert die Handlung und schreibt sie gegebenenfalls um...“. Foto: Uwe Stratmann