Erst 2014 wurde Peter Eötvös‘ Oper „Der goldene Drache“ in Frankfurt uraufgeführt. Nun war das Theater Bremerhaven das zweite Haus, das das Werk auf den Spielplan setzte. Die Oper beruht auf dem gleichnamigen Theaterstück von Roland Schimmelpfennig, das – so die Werkbeschreibung des Theaters – „mit viel schwarzem Humor von den Schattenseiten der globalisierten Welt“ erzählt. Diverse Geschichten werden hier aneinandergereiht und miteinander verbunden. Eötvös‘ Idee war eine enge Kommunikation zwischen Publikum und Interpreten. Regisseur Ulrich Mokrusch setzte die Idee so um, dass er das Publikum direkt auf der Bühne platzierte. „Mokruschs sauber reflektierende Handschrift besticht durch die Fähigkeit, reine Theaterlust nahezu perfekt mit politisch-ästhetischer Stellungnahme zu verbinden“, schreibt die neue musikzeitung (nmz). Und der Weser Kurier schwärmt: „Dem Regisseur Ulrich Mokrusch ist eine optimale Inszenierung gelungen.“ Musikalisch ist das Werk eine Herausforderung, die in Bremerhaven sehr gut bewältigt wurde. „Das Ensemble zeigte sich in dieser Aufführung von seiner besten Seite. Es wird richtig gut gesungen“, so die nmz. Und die Kreiszeitung schreibt: „Das Philharmonische Orchester Bremerhaven unter Ido Arad bewältigte das tadellos. Ganz großes Lob verdienen auch die fünf Sänger.“ Das Foto (Heiko Sandelmann) zeigt Regine Sturm.