"Peter Grimes" in Bremen

„Einen besseren Spielzeiteinstand kann man sich kaum vorstellen“, schreibt die neue musikzeitung (nmz) über die Premiere von Benjamin Brittens Oper in Bremen. Peter Grimes sei mit Sicherheit einer der mysteriösesten und ambivalentesten Protagonisten der Opernliteratur, erklärt das Theater selbst auf seiner Webseite. Und das wird auf der Bühne umgesetzt: „Alles wird aus der seine Träume verdrängenden Perspektive Grimes‘ erzählt, aus seinen bedrohlichen Ängsten vor dieser Gesellschaft, die ihm albtraumartig zusetzen, berichtet die nmz über Marco Stormans Inszenierung. Von der musikalischen Leistung schwärmen alle Kritiker. „Dank der Bremer Philharmoniker, die keine Noten, sondern Theatermusik zum Bühnengeschehen liefern, und des famos spielenden Will Hartmann in der Titelpartie besitzt dieses Konzept eine ganz große Überzeugungskraft, obwohl es nicht Britten ist, den wir kennen… Ähnlich bestechend auch die Präsenz des Opernchores (Einstudierung: Daniel Mayr), der sich mit einer ungewöhnlichen Textbehandlung und schonungslosem Einsatz effektvoll präsentierte“, so der Weserkurier. Und die Kreiszeitung stimmt ein: „Auch dem Publikum wird ganz anders, wenn sich der an diesem Abend fulminant aufgelegte Chor ins dröhnende Wüten steigert und gegen den Außenseiter in seiner Mitte loslegt“. Foto: Jörg Landsberg

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