Stiftung für das sorbische Volk erhält ab 2016 mehr Geld

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat beschlossen, die Mittel für die Stiftung für das sorbische Volk ab dem Jahr 2016 zu erhöhen. Das geht aus einer Mitteilung des brandenburgischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur hervor. Danach verständigen sich der Bund und die Länder Brandenburg und Sachsen (in beiden sind Sorben ansässig) derzeit auf ein drittes Finanzierungsabkommen für die Stiftung für das sorbische Volk. Ab 2016 soll diese jährlich insgesamt rund 18,6 Millionen Euro erhalten. In diesem Jahr waren es etwa 16,8 Millionen. Die Verteilung ab 2016: 9,3 Millionen Euro kommen vom Bund, 3,1 Millionen Euro vom Land Brandenburg und 6,2 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen. Die Stiftung für das sorbische Volk unterstützt als gemeinsames Instrument des Bundes und der Länder Brandenburg und Sachsen die Bewahrung, Entwicklung, Förderung und Verbreitung der sorbischen Sprache, Kultur und Traditionen. Sie fördert mit ihren Mitteln sorbische Institutionen, darunter auch das Sorbische National-Ensemble. Der Beauftragte der Landesregierung Brandenburg für die Angelegenheiten der Sorben/Wenden, Kulturstaatssekretär Martin Gorholt, begrüßte die Entscheidung in Berlin: Das sei ein wichtiges Signal, um die Arbeit der sorbischen Einrichtungen auf eine verlässliche Grundlage zu stellen.