Inzwischen ist er schon eine Institution: Im November wird der Deutsche Theaterpreis DER FAUST zum neunten Mal verliehen. Ausgezeichnet werden sollen "Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist". Initiator des Preises ist der Deutsche Bühnenverein, der die Preisverleihung gemeinsam mit der Kulturstiftung der Länder und der Hansestadt Hamburg finanziert, wo die Veranstaltung in diesem Jahr stattfindet. Der Preis selbst ist undotiert. Er will "auf die Leistungskraft und künstlerische Ausstrahlung der Theater aufmerksam machen und diese würdigen".
Soeben wurde die Liste der Nominierten in acht Kategorien bekannt gegeben. In der Sparte "Regie Musiktheater" dürfen Sandra Leupold ("Don Carlo" in Lübeck), Jetske Mijnssen ("Werther" in Saarbrücken) und Dmitri Tcherniakov ("Die Zarenbraut" an der Berliner Staatsoper) auf die Auszeichnung hoffen. Nominiert als Sängerdarsteller/in wurden Barbara Hannigan (Agnès in "Written on Skin", Bayerische Staatsoper), Evelyn Herlitzius (Elektra an der Semperoper Dresden) und Svetlana Sozdateleva (Renata in "Der feurige Engel" an der Komischen Oper Berlin). Mögliche Preisträger in der Kategorie "Choreografie" sind Marco Goecke, Richard Siegal und Christoph Winkler. Als beste Darsteller/in Tanz stehen Alicia Amatriain ("workwithinwork", "Frank Bridge Variations", Stuttgarter Ballett), Bruna Andrade ("Der Fall M.", "Spiegelgleichnis", Staatsballett Karlsruhe) und Sayaka Kado ("Cinderella", Ballett Staatstheater Nürnberg) auf der Liste der Nominierten. Am 8. November wissen sie, ob sie sich über den begehrten Preis freuen dürfen.