"Siegfried" in Mannheim

"Siegfried" in Mannheim

12.12.2012 | Mit "Siegfried" und später der "Götterdämmerung" beendet das Nationaltheater Mannheim in dieser Spielzeit seinen kontrovers diskutierten "Ring" in der Regie von Achim Freyer. Der dritte Teil der Tetralogie wird mehrheitlich positiv bewertet. "Siegfried scheint das bislang stimmigste Produkt seiner Bühnensprache im Mannheimer Ring-Projekt", schreibt das Opernnetz über Freyers Inszenierung. Als einen "der spannendsten Ring- oder zumindest Siegfried-Deutungen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe", beschreibt der Rezensent von Deutschlandradio den Abend. Im Gegensatz zu den ersten beiden Abenden ziehe Freyer "zwischen Werk und Zuschauer eine ironische Ebene ein" meint der Mannheimer Morgen: "Mit ihr gelingt ihm eine spannende Gratwanderung zwischen Emotion, Distanz und Witz, die Wagner immer guttut." Auch für die musikalische Seite gibt es Lob: "GMD Dan Ettinger setzte am Pult auf ziemlich rasche Tempi und animierte die Musiker zu einem packenden, gleichermaßen von dramatischen und kammermusikalischen Momenten geprägten Spiel", findet die Allgemeine Zeitung. Und "Die Rheinpfalz" urteilt: "Lange schon nicht mehr hat man das Orchester so gut gehört." Auf den Abschluss mit der "Götterdämmerung" (22. März) darf man also gespannt sein. Das Foto (Hans Jörg Michel) zeigt Jürgen Müller als Siegfried und Uwe Eikötter als Mime.

Zur Premierenübersicht