"Lady Macbeth von Mzensk" in Kaiserslautern

"Lady Macbeth von Mzensk" in Kaiserslautern

30.04.2014 | Dmitri Schostakowitschs Oper "Lady Macbeth von Mzensk" findet sich häufig auf den Spielplänen der deutschen Theater. Eindrücklich erzählt sie die Geschichte der schönen, aber frustrierten Katerina Ismailowa. Gelangweilt von ihrem Ehemann, drangsaliert vom Schwiegervater, nimmt sich Katerina erst einen Liebhaber, tötet erst Schwiegervater, dann Ehemann und muss schließlich - nach Entdeckung der Tat - gemeinsam mit dem inzwischen angetrauten Sergej ins Straflager. Als sie schließlich die Untreue des Geliebten entdeckt, reißt sie dessen neue Geliebte mit sich in den Tod. Eine düstere Geschichte, die in Kaiserslautern von Intendant Urs Häberli umgesetzt wurde. Dieser zieht eine Parallele zwischen Boris, dem Schwiegervater, und dem Diktator Stalin. Nach dessen Besuch der Oper war das Werk seinerzeit von den russischen Spielplänen verschwunden… "Ein szenisch wie musikalisch aufregender und packender Abend", schreibt die Rheinpfalz. Von einer "spektakulären Kaiserslauterer Neuinszenierung" berichtet die Mainzer Allgemeine, die auch von der musikalischen Leitung überzeugt war: "Uwe Sandner führt Orchester und Chöre so plastisch wie souverän durch alle Härten, Reibungen und soghaften Passagen der rhythmisch oft unerhört mitreißenden, doppelbödigen Partitur." Ähnlich die Rheinpfalz, die schreibt: "Der Generalmusikdirektor des Pfalztheaters, Uwe Sandner, entfesselte nachgerade orgiastische Klanggewalten im Orchestergraben." Das Foto (Jörg Heieck) zeigt Daniel Böhm als Polizeichef und Mitglieder des Chores.

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