12.06.2014 | Giacomo Rossini hat für seine "Cenerentola" zwar den Märchenstoff "Aschenputtel" ausgesucht, aber keine romantische Märchenoper geschrieben. Vielmehr wurde es eine "opera buffa", die nach zunächst mäßigem Erfolg bei der Uraufführung rasch ihren Siegeszug über die europäischen Bühnen antrat. Die Oper lebt von musikalischem und erzählerischem Witz und Tempo. Am Theater Lübeck ist die Umsetzung nun außerordentlich gut gelungen. "Cordula Däuper setzt jede Note der Partitur phantasievoll in Bewegung um: Die personellen Zuspitzungen sind zum Schreien komisch, Tempo heißt die Devise - drei Stunden vergehen wie im Fluge", schreiben die Kieler Nachrichten. Und auch die Lübecker Nachrichten sind voll des Lobes für die Regie: "Was Cordula Däuper und ihr Team auf die Bühne gezaubert haben, ist nicht nur große Oper, es ist ein Feuerwerk aus Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung." Auch musikalisch begeistert diese Premiere: durch den "neuen Stern am Lübecker Opernhimmel" (Lübecker Nachrichten) namens Wioletta Hebrowska als Cenerentola. Durch das Philharmonische Orchester unter Leitung von Generalmusikdirektor Ryusuke Numajiri, das "exakt mitgeht" (HL-live). Und durch den Herrenchor (Einstudierung: Joseph Feigl), der "mit großem Einsatz bei der Sache" war (Lübecker Nachrichten). Auf "shz.de" ist zu lesen: "Das Premierenpublikum war wie im Rausch". Das Foto (Olaf Malzahn) zeigt Annette Hörle als Tisbe, Wioletta Hebrowska als Aschenputtel Angelina und Evmorfia Metaxaki als Clorinda