Das Bayreuther Markgräfliche Opernhaus wird Weltkulturerbe

Das Bayreuther Markgräfliche Opernhaus wird Weltkulturerbe

02.07.2012 | Das UNESCO-Welterbekomitee hat auf seiner Sitzung in St. Petersburg beschlossen, das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth auf die Weltkulturerbeliste zu setzen. Das Opernhaus sei ein "einzigartiges Monument der europäischen Fest- und Musikkultur des Barock", heißt es. Es sei eines der wichtigsten architektonischen Zeugnisse der absolutistischen Gesellschaft im 18. Jahrhundert und in seiner ursprünglichen Form und Gestalt unverändert erhalten. Das Komitee prüft auf seiner jährlichen Tagung, welche Stätten in die Liste des Kultur- und Naturerbes aufgenommen werden.

Das Bayreuther Opernhaus zeugt noch heute vom Leben und Wirken der Lieblingsschwester Friedrichs des Großen, Markgräfin Wilhelmine. Auf Initiative der preußischen Prinzessin wurde das Theater in nur vier Jahren von Giuseppe Galli Bibiena erbaut und 1750 fertiggestellt. Derzeit (und seit 2009) darf das Haus nicht mehr für den Opernbetrieb genutzt werden. Ab 2013 soll es aber umfangreich restauriert werden. Der Freistaat Bayern hat bereits angekündigt, dass er zur Restaurierung beträchtliche Summen bereitstellen wird. Auf der Weltkulturerbeliste werden kulturell besonders erhaltens- und bewahrenswerte Stätten aus der gesamten Welt geführt. Derzeit gibt es 37 Welterbestätten aus Deutschland.