31.01.2013 | Der Intendant des Münchner Gärtnerplatz Theaters, Josef E. Köpplinger, verliest am 1. Februar - anlässlich des zweiten Europäischen Theatertags der Toleranz - eine Erklärung, bevor sich der Vorhang für die "Dornröschen"-Vorstellung hebt. Der Theatertag der Toleranz war vor einem Jahr ins Leben gerufen worden, weil am 1. Februar 2012 das "Neue Theater Budapest" an zwei Intendanten übergeben worden war, die mit rechtsradikalem Gedankengut in Verbindung gebracht werden.
Seitdem, so erklärt Josef E. Köpplinger in München, würden dort "menschenverachtende und hetzerische Stücke" gespielt. "Dieser Tabubruch wurde zu einem gewichtigen Symbol für einen neu aufkeimenden Rassismus in Europa," so Köpplinger. "Deshalb wollen wir uns in unserem Land und in unserer unmittelbaren Umgebung für Toleranz, Vielfalt und Solidarität für die Schwächeren einsetzen… Wir wollen mit unserer Theaterarbeit das Trennende in der Gesellschaft überwinden, Neugierde erwecken und die Sinne für gesellschaftliche Wahrheiten schärfen - zum gemeinsamen Wohl aller Menschen, für den Frieden und die Freiheit in Europa." Foto: Helge Bauer