Ulrich Khuon ist neuer Präsident des Deutschen Bühnenvereins

Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Theater Erfurt haben die Mitglieder des Deutschen Bühnenvereins einstimmig Ulrich Khuon für vier Jahre als neuen Präsidenten gewählt. Die vorgezogene Neuwahl fand statt, da die bisherige Bühnenvereins-Präsidentin Barbara Kisseler im Oktober 2016 verstorben war. Khuon ist Intendant des Deutschen Theaters in Berlin. Zusammen mit dem neuen Geschäftsführenden Direktor des Bühnenvereins, Marc Grandmontagne, will er in den nächsten Jahren unter anderem den Dialog mit Politikern in Bund, Ländern und Kommunen verstärken. „Das Zentrum der Arbeit des Bühnenvereins wird durch die einzelnen Häuser und ihre Kraft und Vielfalt definiert. In der gegenwärtigen Situation der Sprachlosigkeit, der Ratlosigkeit, des Falschsprechens oder des Nichtmiteinanderredens, wächst die Bedeutung der Orte, an denen die offene Gesellschaft gesucht, diskutiert und gelebt wird“, sagte Ulrich Khuon in seiner Antrittsrede. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Bühnenvereins soll die Verbesserung der Arbeitsbedingungen an Theatern und Orchestern sein. Auch einige interne Strukturen des Verbands wollen Grandmontagne und Khuon verändern.

Ulrich Khuon, geboren 1951, leitet seit September 2009 das Deutsche Theater Berlin. Stationen zuvor waren das Stadttheater Konstanz, das Niedersächsische Staatstheater Hannover von 2000 bis 2009 das Thalia Theater Hamburg. Foto: Arno Declair