"A Midsummer Nights Dream" in Trier

Derzeit schauen nicht nur Kunst-Interessierte auf das Theater Trier, das mit seinen Querelen um die Leitung des Hauses und um Finanzen nicht nur positive Schlagzeilen produziert. Jetzt gab es die erste Premiere nach der Sommerpause. „Unser Kinderchor singt die erste Musiktheater Premiere, ‚A Midsummer Night`s Dream‘, mit uns“, hatte der Chor des Theaters Trier auf seiner facebook-Seite gepostet. Und dieser neu geschaffene Kinderchor heimste denn auch viel Lob bei den Kritikern ein. „Martin Folz hat den jungen Sängerinnen und Sängern nicht nur die richtigen Töne beigebracht, sondern etwas ganz Wesentliches vermittelt - die Darstellungspräsenz, den Mut, im großen Apparat einer Theateraufführung zu bestehen“, urteilt der Volksfreund. Die Inszenierung ist alles andere als vordergründig: „Post-Freudianisch“ hatte Regisseur Sam Brown selbst seine Interpretation von Benjamin Brittens Oper genannt. „Sam Browns ausgefeilte Personenregie beschwört das Obskure, Schwankende, Unsichere, Gewaltsame in Brittens Shakespeare-Oper“, schreibt der Volksfreund. „Anders, aber stimmig“, lautet die Kurz-Zusammenfassung im opernnetz. „Die Ensembleleistungen sind ein Aktivposten", schreibt der Volksfreund: „Susanne Linke hat mit ihrer Tanztruppe glänzende Szenen erarbeitet.“ Und: „Das Orchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Victor Puhl hat von der letzten Spielzeit enorm profitiert und meistert Britten ohne Mühen.“ (opernnetz). Die Bilanz im Volksfreund: „Eine prächtige, eine begeisternde Produktion.“ Das Foto (Edouard Olszewski) zeigt Fritz Spengler als Oberon und Frauke Burg als Tytania.

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