"Faust" in Münster

In Charles Gounods „Faust“ geht es vor allem um die Sehnsucht nach Jugend und Liebe. Beides wird letztendlich nicht erfüllt werden können. Als „Liebestragödie unter teuflischer Regie“ bezeichnet das Theater Münster das Werk des französischen Komponisten – und folglich wird Mephisto auch als Theaterdirektor dargetstellt, der das Geschehen bestimmt. „Das Regiekonzept funktionier“, schreiben die Westfälischen Nachrichten, und die Recklinghäuser Zeitung berichtet von einer „schlüssigen Inszenierung“. Musikalisch überzeugen die Hauptdarsteller – Paul O’Neill als Faust ist ein „Glücksgriff“ (online musikmagazin), „überragend“ Gregor Dalal als Mephisto (Recklinghäuser Zeitung) – und der Chor: „Wuchtig klingen die von Inna Batyuk einstudierten Chöre meist aus aufklappenden Fensterchen zu beiden Seiten von Mephistos Theater“, so die Recklinghäuser Zeitung. Am Ende gab es viel Beifall und standing ovations für die Beteiligten. Das Foto (Oliver Berg) zeigt Gregor Dalal als Méphistophélès, Lisa Wedekind als Siébel, Filippo Bettoschi als Valentin, Plamen Hidjov als Wagner und den Opernchor.

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